Neue Ideen zu Gestaltung

des Stadtteils Lohwald

Die Lohwald-Siedlung ist ein "sozialer Brennpunkt".  Mit derAufgabenstellung für den Ernst-May-Preis ging es der

Nassauischen Heimstätte als Eigentümerin der Wohnblocks darum, ein Sanierungskonzept zu entwickeln, das

dauerhafte Lösungen für die vielfältigen Probleme der LohwaldSiedlung bietet.

Darmstädter Studenten für ihr Konzept ausgezeichnet

offenbach (op) - Für ihren Entwurf zur Umgestaltung der Lohwald-Siedlung sind gestern abend die Studenten des Fachbereichs Architektur der Technischen Hochschule (TH) Darmstadt Andreas Bartels.  Katharina Brunner, Christof Göbel, Kirsten Kröckel und Antje Veldmann mit dem mit 5 000 Mark dotierten Ernst-MayPreis 1996 ausgezeichnet worden, Ein Sonderpreis ging an die studentische Arbeitsgruppe von Sebastian Appl, Oliver Langbein und Anja Ohliger.

Der von der Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte bereits zum sechsten Mal gestiftete Preis wird alle zwei Jahre an Studierende vergeben, die mit ihren Entwürfen einen innovativen Beitrag leisten im Sinne eines sozial orientierten Wohnungs-, Siedlungs- und Städtebaus, dem sich der Namensträger des Preises, Ernst May, verpflichtet fühlte.

Die an der Peripherie Offenbachs gelegene Lohwald-Siedlung ist ein "sozialer Brennpunkt", und dies sowohl von der Wohnstruktur her (einfache Wohnblocks, aus Hütten und Lauben entstandene Wohnunterkünfte) als auch in Hinblick auf die überwiegend den sozialen Randgruppen zuzurechnende Bevölkerung. 

Mit der diesjährigen Aufgabenstellung für den Ernst May-Preis ging es der Nassauischen Heimstätte als Eigentümerin der Wohnblocks darum, ein Sanierungskonzept zu entwickeln, das dauerhafte Lösungen für die vielfältigen Probleme der Lohwald-Siedlung zu bieten verspricht.

Dies ist der Arbeitsgruppe der Preisträger, wie es in der Beurteilung der Jury heißt, durch den Entwurf neuer, dem Charakter der Siedlung adäquater Wohnformen in der Kombination mit Freiräumen, die das Image der Lohwald-Siedlung als naturnahes Wohngebiet aufwerten, auf überzeugende Weise gelungen.

Den Sonderpreis vergibt die Jury für die engagierte Arbeit der Verfasser mit den Jugendlichen vor Ort.  Sie haben mit Hilfe der Computersimulation ihre, Vision von einem offenen, lebendigen Wohn- und Lebensraum anschaulich dargestellt heißt es zur Begründung.