unharm
weltweite flüchtlingshilfe
die schweiz befindet sich
zur zeit, wie viel andere staaten, in einer phase der neubewertung ihres weltpolitischen
selbstverständnisses. nach dem wegfall des ost-west-konfliktes ist die
schlichte neutralität nich mehr allein sinnstiftend und immer weniger
identitätsprägend für den schweizer weltbürger.
die schweiz wird sich in den nächsten jahren der eu annähern udn
wahrscheinlich in einem neuerlichen volksentscheid den weg in die mitgliedschaft
suchen.
auch über den europäischen kontext hinaus hat die schweiz der veränderung
der situation nur eine aktive mitgliedschaft entgegenzusetzen.
aus der aufgabenstellung, den zukünftig freigestellten militärflugplatz
dübendorf bei zürich einer neuen nutzung zuzuführen, haben
wir folgendes szenario entwickelt:
die schweiz mit ihrer langen tradition im rettungswesen (rotes kreuz) und
der völkerverständigung (völkerbund, sitz zahlreicher un-institutionen),
tritt den vereinten nationen als vollwertiges mitglied bei und regt die gründung
einer neuen, längst überfälligen organisation an:
unharm - united nations help and rescue management
zur beseitigung des derzeitigen, defizitären managements der flüchtlingsproblematik
bei naturkatastrophen oder in folge kriegerischer auseinanadersetzungen, wird
auf dem freigestellten militärflugplatz dübendorf bei zürich
der erste von weltweit sechs projektierten standorten von unharm eingerichtet.
in dübendorf be3findet sich ausserdem der sitz der organisation und eine
große schulungs- und entwicklungsabteilung:
unharm bietet eine neue strategie, die weltweit flüchtlingen schnelle
und nachhaltige hilfe bereitstellt. wenn in zukunft die nachrichtenticker
ein erdbeben, eine flutkatastrophe oder einen kriegsflüchtlingsstrom
melden, werden in dübendorf sofort die notwendigen hilfsmassnahmen eingeleitet.
die bisher üblichen kompetenz- und zuständigkeitsstreitereien unter
den sich zur hilfe verpflichtet fühlenden staaten und nationen sowie
organisationen entfallen.
defizit
bislang stehen die verschiedenen regierungen vor dem problem herausfinden
zu müssen, wie viel an hilfeleistung vor dem eigenen volk vertretbar
ist. nicht zuwenig, um nicht als unbarmherzig zu gelten, nicht zuviel, vor
allem im vergleich zu den hilfeleistungen anderer staaten. dem unhcr bleiben
zwischenzeitlich nur dringliche apelle an die staatengemeinschaft.
dieser prozess dauert zuweilen wochen- manchmal monate. in dieser zeit entsteht
unsägliches leid unter den betroffenen flüchtlingen. die mehrkosten
der notwendigen hilfsmassnahmen steigen durch die verzögerungen ins unberechenbare.
oftmals wird nur noch dort geholfen, wo es medienwirksam ist. konfliktherde
entstehen und entwickeln sich zu einer unberechenbaren hypothek für nachfolgende
generationen.
wenn die bereitstellung der mittel geklärt ist, laufen die hilfsaktionen
oft unkoordiniert an. einzelne staaten vergeben aufträge an verschiedene
staatliche und private hilfsorganisationen, die "ihre claims abstecken"
und nach bestem gewissen tun was sie können.
die hilfsaktionen beschränken sich oft auf das lindern akuter not. viele
der zeltstädte bleiben auf jahre bestehen, die menschen dort werden an
ein leben in taten- und hoffnungslosigkeit gewöhnt.
care - mad - gear - nrg
unharm und seine unterorganisationen care - combined allied rescue enterprises
| mad - medical ais department | gear - global engineering and repear | nrg
- natural resource grabbing |
unterstehen direkt dem hohen kommisar für flüchtlingsfragen unhcr.
bereitstellung und verteilung der mittel werden von einer stelle kooerdiniert.
das schwergewicht wird auf die nachhaltigkeit der massnahmen verlagert. zeltkonstruktionen
und massenunterkünfte werden nur noch für pegelspitzen eingesetzt.
ziel ist es den flüchtlingen keine dauerhaften provisorien mehr, sondern
minimierte aber menschenwürdige stadt- und siedlungsstrukturen zu bieten,
in welchen möglichst bald wieder ein "normales" leben stattfinden
kann. die siedlungen sollen, bei dauerhaftem fortbestand des fluchtgrundes
den impuls für einen neue stadtgründung geben können.
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